Negativer Nachmittag:
Mit der quasi widerstandslosen Einnahme Kabuls am 15.08.2021 übernahmen die Taliban de facto wieder die Macht in Afghanistan. Fernab lumpenfeministischer Lippenbekenntnisse der internationalen Politik schienen die vormaligen Interventionisten froh zu sein, Afghanistan endlich verlassen zu haben.
Nach einer kurzen Rekonstruktion zur Ideologiegeschichte der Taliban, insbesondere des Deobandismus und des Paschtunwali, versucht das einleitende Referat die Entwicklungen seit der Machtergreifung nachzuzeichnen: Ausrufung des Emirats, Umbau des Bildungssystems, Ausschluss von Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, Schaffung eines Tugendministeriums, Zurückdrängung persischer Einflüsse, Scharia-Strafrecht, etc.
Wie immer mit Kaffee und Keksen ab 16 Uhr in der Hamburger Studienbibliothek.
P.S.: Der Text enthält einen sprachlogischen Fehler. Wer ihn findet, erhält ein Buch unserer Wahl.