Demokratisierung Syriens und die Rolle Rojavas
Mit der kurdischen Selbstverwaltung in Rojava gibt es ein auf Inklusion, Pluralismus und Demokratie basierendes Gesellschaftsmodell, welches für die Zukunft Syriens wegweisend sein könnte.
In der Veranstaltung wird diskutiert, wie eine tragfähige politische Lösung realisiert werden kann, die alle ethnischen und religiösen Gemeinschaften und gesellschaftlichen Gruppen einschließt.


Demokratisierung Syriens und die Rolle Rojavas
Mit dem Sturz des Regimes von Bashar al-Assad am 8. Dezember 2024 endete die über 54 Jahre andauernde Diktatur der Assad-Familie in Syrien.
Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich: sowohl Freude über die Vertreibung des Diktators als auch Warnungen vor einer islamistischen Terrorherrschaft. Viel ist seitdem passiert und noch immer ist die Zukunft Syriens ungewiss. Viele Ereignisse tragen dazu bei: Die Ernennung des HTS-Anführers Ahmed al-Scharaa zum Übergangspräsidenten, sein Verfassungsentwurf,
die Ablehnung dieses Entwurfs durch die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES), die Ernennung des Übergangskabinetts
in Damaskus, das die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt des Landes ignoriert und die Hoffnungen auf einen demokratischen Wandel enttäuscht, so der Vorwurf der DAANES, die an den Alawit:innen im März verübten Massaker, die Skepsis auch der drusischen Gemeinschaft gegenüber al-Scharaas Kurs. Insbesondere Frauen sind beunruhigt und fürchten weitere Einschränkungen ihrer Rechte.
Was braucht es, um den demokratischen Wandel zu realisieren?
Welche Rolle spielen regionale und internationale Akteure?
Mit der kurdischen Selbstverwaltung in Rojava gibt es ein auf Inklusion, Pluralismus und Demokratie basierendes Gesellschaftsmodell, welches für die Zukunft Syriens wegweisend sein könnte.
In der Veranstaltung wird diskutiert, wie eine tragfähige politische Lösung realisiert werden kann, die alle ethnischen und religiösen Gemeinschaften und gesellschaftlichen Gruppen einschließt.
Für das Podium haben wir Zozan Mohammad vom Syrischen Frauenrat, Mizgin Ehmed von der kurdischen PYD (Partei der Demokratischen Union) und Natalie Jaabary von der Versammlung für ein demokratisches Syrien gewinnen können.
Mittwoch, den 21. Mai 2025, um 19 Uhr
in den Fanräumen des FC St. Pauli, Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg.
Veranstalter:innen: Hamburg für Rojava, St Pauli Azadi, Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, PYD, Kongra Star