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in Hamburg und Umgebung

Kupfer, Kolonialismus und die „Grüne Transformation"

Zeit & Ort

25.06.25
19:00
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3, 22305 Hamburg
Hamburg

Infos

Ohne Kupfer keine Energiewende - doch welche ökologischen und sozialen Auswirkungen hat sein Abbau, vor allem im Globalen Süden? Ein Podiumsgespräch über die kolonialen Kontinuitäten im globalen Kupferhandel, die Geschäftspraktiken des Hamburger Unternehmens Aurubis und mögliche Alternativen für eine gerechtere Rohstoffpolitik.

Das Bild zeigt noch mal die Veranstaltungsdetails, wie sie im Beschreibungstext stehen. Um einen Container herum stehen der Veranstaltungstitel "Kupfer, Kolonialismus und die "Grüne Transformation"", die Termindaten und Adresse des Veranstaltungsorts "25. Juni 2025, 19:00 Uhr, Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg" und darunter die Information "Mit Vanessa Schaeffer Manrique, Astrid Lorenzen, Christian Wimberger, Elisabeth Weydt".

Ohne Kupfer keine Energiewende – der Rohstoff ist unverzichtbar für den Ausbau erneuerbarer Energien. Doch sein Abbau hat schwerwiegende soziale und ökologische Folgen, besonders in den betroffenen Regionen des Globalen Südens. Wie wirken koloniale Machtstrukturen im Kupferhandel fort, und welche Rolle spielt Hamburg dabei? Ist der moderne Kupferabbau eine neue Form der Kolonialisierung unter dem Deckmantel der „Grünen Transformation“? Und wie könnte eine faire, dekoloniale Rohstoffwende aussehen?

Wir sprechen mit Expert:innen über die kolonialen Kontinuitäten im globalen Kupferhandel, die Geschäftspraktiken des Hamburger Unternehmens Aurubis und mögliche Alternativen für eine gerechtere Rohstoffpolitik.

Mit:
Vanessa Schaeffer Manrique ist Anwältin. In Peru arbeitete sie unter anderem mit den NGOs Cooperaccion und Red Muqui zusammen. In Deutschland ist sie für die Erzdiözese Freiburg tätig und vertritt die Kampagne Bergbau Peru. Ihre Schwerpunkte sind Umweltrecht, Rohstoffpolitik und Menschenrechte in Lateinamerika und der Karibik.

Astrid Lorenzen ist Industriedesignerin und Mitbegründerin von FairLötet e.V. Zur Zeit leitet sie das Projekt „Faires Kupfer“. FairLötet setzt sich für soziale Gerechtigkeit in den globalisierten Lieferketten der Elektronikbranche ein.

Christian Wimberger hat Lateinamerikastudien und Konfliktforschung studiert. Er arbeitet bei der Romero Initiative als Referent für Unternehmensverantwortung und Guatemala.

Elisabeth Weydt ist Journalistin und Autorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit dem Leid, das in unseren Lieferketten steckt, und mit der transformativen Kraft von Zivilgesellschaft. 2023 erschien ihr erstes Buch „Die Natur hat Recht. Wenn Tiere, Wälder und Flüsse vor Gericht ziehen“.

Moderation: Mimi Harder ist Produzentin, Cultural Curator und Creative Director und setzt sich mit ihrer Arbeit gegen Rassismus und für die Sichtbarkeit und Teilhabe Schwarzer Menschen und POCs ein.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe Hamburg. handelt. dekolonial? statt, in der wir dekoloniale Perspektiven auf Wirtschaft und Handel sichtbar machen möchten. Hier gehts zur Anmeldung:
https://eveeno.com/351145955

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