Antifaschistische Filmreihe: Die Rollbahn

Täter – Opfer – Widerstand

Frankfurt Rhein-Main, der größte Flughafen des europäischen Kontinents, hat drei Rollbahnen. Über den Bau der ersten Rollbahn von 1944 gab es gleich nach dem Zweiten Weltkrieg Gerüchte: Ungarische Frauen hätten die Rollbahn für Hitlers »Wunderwaffe«, das Düsenflugzeug Me262, gebaut. Erst in den 1990er Jahren versucht eine neue Generation, die Vergangenheit zu erforschen. Im Jahr 2000 können Schüler:innen und Bewohner:innen Mörfelden-Walldorfs 18 der 1700 jüdischen Mädchen und Frauen aus Auschwitz in Frankfurt empfangen. Sie landen auf der Rollbahn, die sie 56 Jahre zuvor zu bauen gezwungen waren. Eine intensive, schmerzliche, aber auch befreiende und beglückende Auseinandersetzung mit einem Stück deutscher Geschichte beginnt.

Eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit der VVN-BdA Hamburg mit dem Metropolis Kino

DE 2003, Malte Rauch, Bernhard Türcke, Eva Voosen, 87 Min., 35mm