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linksradikale - Politik und D.I.Y-Kultur
in Hamburg und Umgebung

Was ist Sozialismus heute? Warum wir den Kapitalismus überwinden müssen

Zeit & Ort

22.10.25
19:00 – 21:00
VHS-Zentrum Ost
Berner Heerweg 183 22159
Hamburg

Diskussionsveranstaltung mit Raul Zelik (Schriftsteller & Journalist) und Bernd Riexinger (Gewerkschafter & Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Raul Zelik und Bernd Riexinger haben in ihrer Broschüre „Was ist Sozialismus heute?“ eine Debatte angestoßen: Was verstehen wir heute eigentlich unter Sozialismus? Wie kann gegenwärtig eine Alternative zum Kapitalismus aussehen?

Die gesellschaftliche Linke ist geübt darin, Missstände zu benennen. Unsicher wird es jedoch, wenn es um die Frage geht, wie die aktuellen Krisen – Klimakatastrophe, Kriege, soziale Spaltung – zusammenhängen. Und oft herrscht Schweigen, wenn von Alternativen zum Kapitalismus die Rede ist. „Zu weit weg“, „unrealistisch“, „Wer soll das eigentlich durchsetzen?“ – so lauten die Einwände.

Zelik und Riexinger sind überzeugt: Die Linke muss genauer beschreiben, wie eine Alternative zum Kapitalismus aussehen könnte. Sie fordern einen Sozialismusbegriff, der sich klar von den gescheiterten Versuchen des 20. Jahrhunderts unterscheidet. Es geht nicht um Wunschdenken, sondern um reale Ansätze, die schon heute erkämpft werden: Selbstorganisierung, Solidarität, Gemeinwohlorientierung und Basisdemokratie. Diese entstehen immer wieder, werden aber von Marktlogik und Kapitalinteressen oft rasch zerstört.

Gerade in Zeiten der Rechtsverschiebung und zunehmenden Faschisierung braucht es ein Projekt, das der großen Mehrheit der Menschen bessere Arbeits-, Lebens- und Umweltbedingungen bietet – weit über die Versprechen eines Kapitalismus hinaus, dessen zerstörerische Dynamik inzwischen das Überleben eines erheblichen Teils der Menschheit bedroht.

Ihre Broschüre verstehen die Autoren als Einladung zur Diskussion – an alle, die sich in Initiativen, Bewegungen oder in der Partei Die Linke für eine antikapitalistische Alternative engagieren. Denn um die Hegemonie des „alternativlosen“ Kapitalismus zu erschüttern, braucht es eine positive, gemeinsame Erzählung.

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